Hormone müssen nicht länger Ihr Schreckgespenst sein - im Gegenteil, sie können zu einem Werkzeug für ein tieferes Verständnis der Beziehung zwischen Ihrer Seele und Ihrem Körper werden. Sie müssen nur genau auf die Symptome hören. Ihr Körper spricht zu Ihnen - zunächst leise und dann buchstäblich schreiend. 

Hormonelle Ungleichgewichte werden in der Gesellschaft oft als etwas „Normales“ angesehen, mit dem man sich abfinden muss: 

„Unterleibsschmerzen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen? Das sind wohl die Hormone. Was kann man da schon machen...“ 

Aber was wäre, wenn es nicht so sein müsste?

Zu den ersten Symptomen eines hormonellen Ungleichgewichts gehören:

Diese Erscheinungen eines hormonellen Ungleichgewichts können Frauen verschiedener Altersgruppen betreffen und sind häufig mit Veränderungen des Östrogen-, Progesteron- oder Testosteron Spiegels verbunden. Hormonelle Ungleichgewichte können daher verschiedene Lebensbereiche von Frauen in verschiedenen Lebensabschnitten betreffen und oft eine Kettenreaktion von Symptomen auslösen, die das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen können.

Was verursacht ein hormonelles Ungleichgewicht?

Vielleicht stapeln sich bei Ihnen die Arbeitsaufgaben, vielleicht studiert jemand noch und jongliert mit seinen Aufgaben, oder vielleicht durchlaufen Sie Veränderungen wie die Menopause und fragen sich, warum Sie sich nicht mehr so gut fühlen wie früher.

Langzeitstress aktiviert die Produktion von Cortisol, ein Stresshormon, das, wenn es langfristig erhöht ist, andere Hormone, einschließlich Östrogen und Progesteron, negativ beeinflussen kann.

• Falsche Ernährung und Crash-Diäten

Schnelle Diäten, Überernährung oder Nährstoffmangel können hormonelle Schwankungen verursachen, die den Stoffwechsel stören. Außerdem enthalten viele Lebensmittel hormonell veränderte Inhaltsstoffe, die unseren Körper und Stoffwechsel erheblich stören können.

• Übermäßiger Alkoholkonsum

Ein unschuldiges Glas Prosecco oder ein guter Wein kann nicht schaden. Aber stellen Sie sich einmal die Frage: Wie sehr sehnen Sie sich danach, Ihre Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bringen? Gönnen Sie sich eine Alkoholentgiftung und lassen Sie den Alkohol für mindestens einen Monat aus Ihrem Leben verschwinden - und zwar vollständig.

• Bewegungsmangel oder übermäßiger Sport

Sowohl Bewegungsmangel als auch übermäßige körperliche Betätigung (insbesondere intensiver Sport) können ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen.

• Hormonelle Verhütungsmittel und deren Absetzung

Die langfristige Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln verändert den natürlichen Hormonhaushalt, und oft kommt es nach dem Absetzen zu einem vorübergehenden Ungleichgewicht, das sich beispielsweise durch Akne, Gewichtsveränderungen oder Stimmungsschwankungen äußert.

• Menopause und Übergangszeit

In den Wechseljahren kommt es zu einem natürlichen Rückgang von Östrogen und Progesteron, was zu körperlichen und psychischen Symptomen wie Hitzewallungen, Reizbarkeit oder Angstzuständen führt.

• Krankheiten und gesundheitliche Probleme

Krankheiten wie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), Schilddrüsenprobleme oder Autoimmunerkrankungen können die Hormonproduktion und den Hormonspiegel direkt beeinflussen. Sie erfordern oft eine spezielle Behandlung, um das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen.

• Giftstoffe und Hormonstörer in der Umwelt

Chemikalien in Kosmetika, Reinigungsmitteln und Kunststoffen können die natürlichen Hormonprozesse des Körpers stören.

Test: Haben Sie ein hormonelles Ungleichgewicht?

Beantworten Sie die folgenden Fragen mit „Ja“ oder „Nein“, um herauszufinden, ob Ihre Probleme mit hormonellen Veränderungen zusammenhängen könnten.

1. Leiden Sie häufig unter Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit ohne erkennbaren Grund?
2. Haben Sie plötzliche Gewichtsveränderungen - Gewichtszunahme oder -abnahme - festgestellt, die nicht auf eine veränderte Ernährung oder körperliche Aktivität zurückzuführen sind?
3. Haben Sie Schlafprobleme? Können Sie zum Beispiel nur schwer einschlafen, wachen Sie häufig auf oder haben Sie eine schlechte Schlafqualität?
4. Haben Sie eine unregelmäßige Periode, unerwartete Schmierblutungen oder andere Menstruationsprobleme?
5. Fühlen Sie sich oft müde und energielos, auch wenn Sie sich ausgiebig ausruhen?
6. Haben Sie einen Rückgang der Libido und des Interesses an Ihrem Intimleben festgestellt?
7. Haben Sie Probleme mit trockener Haut, brüchigem Haar oder Akne, obwohl Sie Ihre Haut und Ihr Haar gut pflegen?
8. Haben Sie häufig Hitzewallungen oder schwitzen Sie übermäßig, vor allem tagsüber oder nachts?

Ergebnisse:

• Wenn Sie 1-2 Fragen mit Ja beantwortet haben, können Ihre Probleme mit gelegentlichen hormonellen Schwankungen zusammenhängen.
• Wenn Sie 3-5 Fragen mit Ja beantwortet haben, liegt möglicherweise ein größeres hormonelles Ungleichgewicht vor.
• Wenn Sie 6 oder mehr Fragen mit Ja beantwortet haben, sollten Sie Ihre Symptome mit einem Arzt oder einem Hormonspezialisten besprechen.

Vielleicht fühlen Sie sich im Moment überfordert und müde von all dem, was das Leben Ihnen täglich zumutet, und die hormonellen Veränderungen machen es Ihnen nur noch schwerer. Aber glauben Sie mir, dass Sie sich nicht hilflos fühlen müssen. Jede Phase, die Sie durchlaufen, ist natürlich und hat ihre eigene Bedeutung. Ihr Körper ist wie ein weiser Führer - er spricht zu Ihnen, wenn er etwas braucht, und zeigt Ihnen den Weg, wie Sie Ihr verlorenes Gleichgewicht wiederfinden. 

Begegnen Sie Ihrem Körper direkt und nehmen Sie die Veränderungen vor, die Sie ins Gleichgewicht bringen - lernen Sie, Ihre Emotionen besser zu verstehen und zu verarbeiten, gönnen Sie sich eine gesunde Entgiftung und unterstützen Sie Ihren Körper mit Kräutern.

Vielleicht haben Sie Ihre Bedürfnisse lange Zeit vernachlässigt, weil Sie sich um alle anderen kümmern wollten, aber denken Sie daran, dass auch Sie Zuwendung und Verständnis verdienen. Es ist in Ordnung, innezuhalten, auf sich selbst zu hören und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. 

Es gibt eine Lösung